Der Kunsthistoriker und Philosoph, Charles Wentinck, der neben seiner Tätigkeit als Autor und Kunstsachverständiger viele Jahre lang dem niederländischen Königshaus als Berater in Sachen Kunst und Kultur diente, unternimmt in diesem Werk einen gewagten Streifzug durch die Kunstgeschichte Europas – von der Entdeckung der vorzeitlichen Höhlenmalerei in der Höhle von Altamira bei Santillana del Mar in Spanien bis zur modernen Kunst heutiger Tage. Aber gerade das war ursprünglich gar nicht beabsichtigt. Freilich sollte dem Bild der Kunst, das nur summarisch und in Umrissen entworfen wurde, mehr entnommen werden können als nur die Entwicklung des künstlerischen Handwerks. Solange von den niederländischen Malereien des 17. Jahrhunderts, den flämischen Primitiven, der italienischen Renaissance, den griechischen Marmorbildern oder römischen Wandmalereien die Rede war, schienen alle sicher zu wissen, was unter Kunst zu verstehen sei. Je mehr wir uns freilich neueren Zeitläufen nähern, desto mehr scheint unsere Sicherheit dahinzuschwinden. Die Vielfalt moderner Erscheinungsformen von Kunst ist und bleibt verwirrend.
Viele zeitgenössische Schöpfungen haben kaum mehr etwas zu tun mit dem Handwerk des Malers oder Bildhauers, mit dem jedenfalls, was man in früheren Zeiten darunter verstand. Und oft erhebt sich die Frage; Haben die Äußerungen der modernen Kunst überhaupt noch einen Sinn? Die Frage selbst ist eigentlich nur sinnvoll, wenn man bereit ist, sie auch mehr oder weniger umzukehren und zu fragen; Hatte die alte Kunst denn einen »Sinn«?
Erleben Sie in diesem reich bebilderten Buch die aufschlussreich wie spannende Auflösung der Frage, die sich der Autor stellt, vor dem Hintergrund der Kunstentwicklung in Europa.
Umfang: Printversion 565 Seiten
Autor: Prof. Charles Wentinck
Herausgeber: Heinz Hermann Serges
ISBN: 9783945120590