Vitale da Bologna, Der hl. Georg tötet den Drachen, um 1350
Tempera auf Holz, 88 x 70 cm
Bologna, Pinacoteca Nazionale“
Innerhalb der italienischen Malerei waren besonders zwei Kunstlandschaften für die Gotik empfänglich: in Oberitalien die Lombardei, in Mittelitalien die Toskana. Die ausgeprägtere Gotik des Nordens vermittelte Italien eine freiere, rhythmisierte Flächenbildung. Aber auch die italienische Malerei des 14. Jh.s wies parallele Erscheinungen auf.
Bereits Vitale da Bologna, das Haupt der emilianischen Schule des 14. Jh.s, vermochte seinen spannungsreichen Legendenerzählungen, etwa der hier gezeigten Szene mit dem Drachenkampf des hl. Georg, zu drastischer Vitalität und Vehemenz zu verhelfen, wie sie in der Emilia üblich war. Der schwungvollen Bewegung des jäh zurückfahrenden Pferdekopfes begegnet in der Gegenrichtung der konzentrierte Todesstoß der Lanze in den Schlund des Drachens; vor Anspannung und Erregung wird der Heilige beinahe aus dem Sattel geworfen.
Italienische Malerei
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Die kunsthistorische Betrachtung der ITALIENISCHEN MALEREI beginnt mit der frühchristlichen Katakombenmalerei sowie großer Mosaikzyklen und zieht sich bis ins 18. Jahrhundert, in dem die Nationalkunst in europäischem Klassizismus mündet.
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