zweite Jahrtausend v. Chr. zurückreicht. Heute wie früher ist das rasche, klare Erfassen der Situation, des Gegenstandes,eine lebenserhaltende Funktion für dieses Volk der Fischer und Jäger. Tiere, Menschen und Masken wurden in Elfenbein der Walrosszähne, in Stein oder Holz gearbeitet. Eine reiche lineare Ornamentik an den Gebrauchsgegenständen-Harpunen, Äxten, Nadelbüchsen, Spielwürfeln-erfuhr eine Erweiterung durch Spiralmotive, die an skytisch-sibirische Auszierungen erinnern. Malereien sind bei den Eskimos sehr selten, man findet sie an den Trommeln der Medizinmänner. Die Plastiken erwecken den Eindruck von Masse und Kraft. Es sind keine rein impressionistischen Darstellungen; sie sind zentral auf einen inneren Schwerpunkt gerichtet. Körper und Glieder bilden eine geschlossene Einheit. Statt Bewegung und dramatischer Aktion strahlt der Mann mit der Lampe in seinen gerundeten großzügigen Konturen das in sich Ruhende, das Sein aus. Barlach bändigte seine innere Unruhe in einer ähnlichen Gestaltung. Seine Übereinstimmung mit der Eskimo-Kunst ist nicht zufällig.
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