Vermeer - Im Spiegel seiner Zeit

zusammen, in Rotterdam mit Anton Delorme, in Delft besucht er Vermeer. In seinem Tagebuch vermerkt er, dass Vermeer keine Bilder zeigen konnte, dafür aber ein Delfter Bäcker ein Bild von Vermeer besessen habe, dessen Kaufpreis von 600 Gulden er allerdings als überteuert empfunden habe. 1667 Dirck van Bleyswyck erwähnt Vermeer in seiner „Beschreibung von Delft“ ( Beschriijvinge der Stadt Delft). 1668 Nach den inzwischen entstandenen vielen undatierten Bildern malt Vermeer Der Astronom, sein zweites Werk, das eine Datierung aufweist. 1669 Drittes datiertes Werk: Der Geograph 1670 Erneute Wahl Vermeers zum Vorsteher der Delfter Malergilde. Am 13. Mai stirbt Vermeers Mutter. Am 13. Juli tritt er offiziell das Erbe des Gasthofes „Mechelen“ an. 1672 Ludwig XIV. fällt vom Niederrhein aus in die Niederlande ein, die sich nur durch Öffnung der Deiche vor den vorrückenden Truppen retten können, wobei große Ländereien verlorengehen, darunter auch verpachtetes Land von Vermeers Schwiegermutter, was die finanzielle Lage der Familie sehr negativ beeinflusst haben dürfte. Möglicherweise aus diesem Grund entschließt Vermeer sich zur Verpachtung seines Gasthauses für 180 Gulden jährlich. Im selben Jahr reist Vermeer zusammen mit dem Maler Jacob Jordaens nach Den Haag, wo er angeblich italienische Bilder, die der Kurfürst von Brandenburg zu erwerben beabsichtigt hatte, auf ihren Wert hin beurteilen soll. Die Berufung zeigt sein hohes Ansehen in der Gilde. Das Verfassen von Expertisen wurde aufgrund der hohen Honorierung

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